21.01.2013
Nach intensiven Tempelbesichtigungen widmen wir uns weiteren spannenden Erlebnissen in Siem Reap und im 160 km weiter südöstlich gelegenen Battambang. Wir besuchen ein Schmetterlingszentrum, steigen 358 Stufen in die Höhe und degustieren Rotwein in Kambodschas einzigem Weinberg.
Etwas ausserhalb von Siem Reap liegt ein Schmetterlingszentrum, dem wir am Samstag einen Besuch abstatten. Der grosse Garten mit einer Vielzahl an wunderschönen Schmetterlingen wird uns von einem jungen Guide nähergebracht. Er zeigt uns die Zucht – von den Eiern über die Raupen bis zur Verpuppung. Das Wunder, welches in jeder Raupe schlummert, dürfen wir anschliessend gleich miterleben: vor unseren Augen schlüpft ein Schmetterling aus seinem Kokon. Etwas zerknittert sieht er anfänglich noch aus, doch als wir eine halbe Stunde später wiederkommen, können wir bereits seine ersten zaghaften Flugversuche mit nunmehr geglätteten und wunderschönen Flügeln beobachten. Simon als passionierter Schmetterlingsfotograf ist in seinem Element und so haben wir auch nach dem Besuch viele Erinnerungen an die leuchtenden Farben und filigranen Formen der Schmetterlinge.
Am nächsten Tag geht’s nach knapp einer Woche in Siem Reap weiter nach Battambang, etwa 160 km weiter südöstlich. Battambang ist ein gemütliches Städtchen mit einem grossen Markt und vielen Cafés. Die Strässchen sind schnell mal erkundet, so begeben wir uns noch etwas mehr ausserhalb auf eine Entdeckungstour. Erstes Ziel ist das Wat Banan, welches hoch oben auf einem Hügel thront. Die 358 Stufen lohnen sich: die schöne Aussicht und ein friedlicher Tempel laden ein, den Moment zu geniessen. Wir nutzen die Atmosphäre und das schöne Licht, wieder einmal ein paar Fotos von uns zu machen.
Auf dem Rückweg nach Battambang kommen wir an Kambodschas einzigem Weinberg vorbei – wobei man von „Berg“ eigentlich nicht sprechen kann. Wir schlendern durch die Reben (Cabarnet Sauvignon und Shiraz), bevor wir uns zur Degustation wagen, wo uns die Frau des Weinbauers persönlich ein Glas einschenkt. In Anbetracht der klimatischen Verhältnisse und der nur spärlichen Verbreitung von Weinkultur wird hier unserer Meinung nach ein spannendes Resultat erzielt. Die französische Reisegruppe neben uns hat wohl etwas anderes erwartet und lässt mit wenigen kritischen Worten die halbe Flasche stehen. Im Kambodscha Wein zu kultivieren, braucht eine ganze Menge Idealismus und wohl auch immer wieder Durchsetzungsfähigkeit gegen Kritiker – die Weinbäuerin nimmt die Arroganz der Gruppe gelassen und geniesst dafür sichtlich unsere Fragen. Die Degustation bekommen wir geschenkt.
Nun bleibt uns noch knapp eine Woche in Kambodscha. Wir planen, uns erneut an die Küste aufzumachen, um dort nochmals das Meer zu geniessen. Am 29. Januar werden wir dann die Grenze zu Thailand überschreiten.
After intensive temple visits, we devote ourselves to further exciting experiences in Siem Reap and in Battambang, 160 km to the south-east. We visit a butterfly center, climb 358 steps and taste red wine in Cambodia's only vineyard.
A little bit outside of Siem Reap there is a butterfly center, which we pay a visit to on Saturday. The large garden with a variety of beautiful butterflies is presented to us by a young guide. He shows us how to breed butterflies - from eggs to caterpillars to pupation. We can then witness the miracle that lies dormant in every caterpillar: a butterfly slips out of its cocoon. He looks a bit crumpled at first, but when we come back half an hour later we can already see his first tentative flight attempts with now smooth and beautiful wings. Simon as a passionate butterfly photographer is in his element and so we have many pictures of the bright colors and delicate shapes of the butterflies.
The next day, after almost a week in Siem Reap, we continue to Battambang, about 160 km southeast. Battambang is a laid back town with a large market and many cafés. There’s not so much to explore in the town, so we go a little more outside on a discovery tour. The first goal is Wat Banan, which sits high on a hill. The 358 steps are worth it: the beautiful view and a peaceful temple invite you to enjoy the moment. We use the atmosphere and the beautiful light to take a few photos of us.
On the way back to Battambang we pass Cambodia's only vineyard. We stroll through the vines (Cabarnet Sauvignon and Shiraz) before venturing to the tasting, where the winegrower's wife personally pours us a glass. In view of the climatic conditions and the sparse existence of wine culture, we believe that an exciting result is achieved here. The French tour group next to us probably expected something different and, with a few critical words, leaves half the bottle behind that they purchased. Cultivating wine in Cambodia takes a lot of idealism and probably always has to assert itself against critics - the wine grower takes the arrogance of the group calmly and clearly enjoys our questions. He offers us the tasting for free.
Now we have only one week left in Cambodia. We plan to go back to the coast to enjoy the sea again. On January 29th we will cross the border with Thailand.