3.10.2012
Regnerisch, feucht-schwül, lebendig, exotisch und doch wie erwartet – das sind die ersten Eindrücke von Bangkok, der Metropole von Thailand. Aber alles der Reihe nach.
Zürich Flughafen, der eigentliche Beginn unseres Abenteuers, liegt schon weit zurück. Ein erstes Anzeichen, dass sich nun wohl einiges ändern wird, erfahren wir bereits in Doha, Katar, wo wir zwischenlanden. Ausserhalb des Flugzeuges erwartet uns eine Wand von Hitze, obwohl es bereits dunkel ist. Der Flug führt uns auch über interessante Länder wie z. B. den Irak und Kuwait. Das Verständnis für die umkämpfte Situation der Länder verstärkt sich, als wir die Gasfackeln sehen, welche bei den Ölbohrungen angezündet werden, und das von über 10‘000m Flughöhe. Das Gas ist im Vergleich zum Öl zu wenig wert, dass es sich lohnen würde, dieses zu fassen. Eine verrückte Welt ist das, wo wir da drin leben. Der Nachtflug nach Thailand ist kurzweilig, obwohl wir kaum zu Schlaf kommen. Zu gross sind die Aufregung und die Vorfreude, endlich an dem Punkt zu stehen, worauf wir uns seit über einem Jahr gefreut und uns darauf vorbereitet haben.
Als wir uns im Laufe des Morgens zu unserer temporären Bleibe in der Nähe des Hafens durchgeschlagen haben, übermannt uns zuerst mal die Müdigkeit. Ein kleiner Rundgang durch die Nachbarschaft und eine erste höchst erfreuliche Erfahrungssammlung mit der Thailändischen Strassenküche bestätigen den ersten Eindruck der Thailändischen Bevölkerung: Freundlich, sehr höflich, zurückhaltend, hilfsbereit um nur eine der wenigen positiven Attribute zu nennen.
Am Montag machen wir einen ersten Gang zum Büro der verantwortlichen Firma für die Verschiffung im 21. Stockwerk des „Green Towers“. Sie geben uns bekannt, dass unser Schiff eine Woche Verspätung haben wird. Voraussichtlich können wir den Töff nun am 8. Oktober im Hafen holen gehen – da wir alle benötigten Papiere bereits beisammen haben, sollte dies nicht länger als einen Tag dauern. Das heisst aber trotzdem, dass wir uns noch mindestens eine Woche in Bangkok aufhalten und dann ein bisschen rasanter vorwärtsmachen müssen, damit es mit unserem Zeitplan klappt.
Vorerst erkunden wir in aller Ruhe die Grossstadt als Fussgänger. Am Dienstag besuchen wir einen riesigen Tempel, Wat Pho. Es ist der grösste und älteste Tempel in Bangkok (aus dem 16 Jahrhundert). Die Attraktion ist ein 46m langer und 15m hoher liegender Buddha in einer der Hallen. Die riesige Tempelanlage ist spannend, schön farbig und architektonisch äusserst interessant, doch irgendwie auch sehr fremd. Ein weniger touristischer Tempel ist der Wat Suthat, in den wir uns am Morgen vor einem starken Regenschauer flüchten, als wir in Richtung China Town spazieren.
Der ÖV ist hier sehr gut ausgebaut, neben einem Metronetz gibt es den „SkyTrain“ und natürlich eine Vielzahl an Bussen, Tuktuks und Taxis. Dennoch gehen wir auch sehr gerne zu Fuss, um mehr spontan entdecken zu können. So landen wir auch am Dienstag in zwei wunderschönen Parks, wo es inmitten der Grossstadt erstaunlich ruhig ist.
Nach einem ausgefülltenTag bringt uns am Dienstag ein knatterndes und rauchendes Schnellboot über den braunen Fluss zurück in die Gegend unseres Hostels.
Leider wurden während dem Flug nach Bangkok trotz „Fragile“-Schild unsere Alu-Seitenkoffern leicht beschädigt. Am Mittwochmorgen suchen wir darum einen Mechaniker, der sich unserem Problem annehmen könnte. Nach kurzem Suchen finden wir dann auch eine entsprechende Garage, wo wir mit Händen und Füssen erklären, was wir brauchen. Der Mechaniker repariert unsere Halter innert kurzer Zeit fachmännisch in seiner chaotischen Werkstatt. So sind wir nun eigentlich bereit – fehlt nur noch unser Töff!
Rainy, humid, lively, exotic and yet, not that surprising - these are the first impressions of Bangkok, the metropolis of Thailand. But first things first.
Zurich Airport, the real beginning of our adventure, already seems far away. When changing planes in Doha, Quatar, we realize the change of air. Outside the plane, a heatwave awaits us, even though it is already dark. The flight takes us over some interesting countries such as Iraq and Kuwait. Our understanding of these countries is expanded when we see the gas being lit during the oil drilling - and that from an altitude of over 10,000m. The gas is not valuable enough compared to the oil and it is not worthwhile to collect it. We truly live in a crazy world. The night flight to Thailand seems short, though we hardly get any sleep. The excitement and the anticipation are far too great. Finally we are at the point that we have been looking forward to for over a year.
The fatigue overwhelms us after we have made our way to our temporary place to stay near the harbor. A short tour of the neighborhood and a first highly enjoyable experience with the Thai street kitchen confirm the first impression of the Thai population: friendly, very polite, reserved, helpful to name just one of the few positive attributes.
On Monday we head to the office of the company responsible for shipping on the 21st floor of the "Green Tower". They announce that our ship will be one week late. We can now probably pick up the motorbike in the port on October 8th - since we already have all the necessary papers, this shouldn't take longer than a day. But that still means that we have to stay in Bangkok for at least a week and then move forward a bit faster so that our schedule works.
For now, we explore the big city as pedestrians. On Tuesday we visit a huge temple, Wat Pho. It is the largest and oldest temple in Bangkok (from the 16th century). The attraction is a 46m long and 15m high reclining Buddha in one of the halls. The huge temple complex is exciting, beautifully colored and architecturally extremely interesting, but somehow also very unfamiliar ... Wat Suthat is a less touristy temple, where we escape from a heavy rain shower in the morning when we walk towards China Town.
Public transport is very well developed here, in addition to a metro network there is the "SkyTrain" and of course a variety of buses, tuktuks and taxis. Nevertheless, we also like to go by foot to discover things more spontaneously. So we end up in two beautiful parks on Tuesday , where it is surprisingly quiet in the middle of the big city.
After a busy day, a rattling and smoking speedboat takes us back across the brown river to our hostel area on Tuesday.
Unfortunately, our aluminum side cases have been slightly damaged during the flight to Bangkok despite the “Fragile” sign. So on Wednesday morning we are looking for a mechanic who could take care of our problem. After a short search we find a suitable garage, where we explain with our hands and feet what we need. The mechanic professionally repairs our holders in his chaotic workshop within a short time. So we are actually ready now - only our motorbike is still missing!