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15.10.2012

Laos: Kaffee trinken in Pakse

Laos ist ein wunderschönes Land, in dem wir uns augenblicklich wohl fühlen. Atemberaubende Natur mit Flüssen und Wasserfällen, Hochebenen und Tälern, Dschungel und Reisfeldern wechseln sich ab. Die Laoten erleben wir als freundlich zurückhaltend und hilfsbereit. Es liegt ein spürbarer Frieden über all den Begegnungen, die wir bisher machen durften. Alles läuft hier ein wenig langsamer - für uns sehr erholsam.

Die kleine verschlafene Stadt Pakse, direkt am breiten, langsam dahinfliessenden Mekong gelegen, ist nach dem Grenzübergang Thailand-Laos unsere erste Anlaufstelle. Eigentlich zuerst als kurzer Zwischenhalt gedacht, bleiben wir schlussendlich doch für 3 Nächte dort: Die Stimmung gefällt uns gut, wir wohnen in einem gemütlichen Guesthouse, wo wir zwei laotische Freunde finden, die uns in ihre Kultur einführen und uns die Basics an Sprache beibringen.

Die erste Entdeckung, die wir nach unserer Ankunft in Pakse machen, ist der Kaffee. Während dem ein Cappuccino schon an sich ein Luxus ist, den es nur in den etwas touristischeren Orten gibt, übertrift derjenige im kleinen Café neben unserem Guesthouse auch jeden Cappuccino, den wir bisher in Europa je getrunken haben: Der Kaffee hier ist unglaublich aromatisch und vollmundig. Wir erfahren, dass er unweit von Pakse, auf dem etwa 50km entfernten Bolaven Plateau wächst. Kurzerhand beschliessen wir, am Sonntag von Pakse aus einen Tagesausflug dorthin zu machen, und uns die Kaffeeplantagen mal etwas genauer anzuschauen.

Die meisten Familien hier bauen Kaffee an, verkaufen ihn oder betreiben ein Café.

Auf dem Bolaven Plateau liegen hauptsächlich kleinere Dörfer. Die meisten Familien hier bauen Kaffee an, verkaufen ihn oder betreiben ein Café. Ebenfalls typisch sind die handgeflochtenen Körbe, Matten und Wandelemente, die es an jeder Strasse zu kaufen gibt. Die Häuser auf Stelzen zeugen nicht selten von eher armen Verhältnissen; Laos ist das ärmste Land von Südostasien. Während der ganzen Fahrt liegt der Geruch nach den überall zum Trocknen ausgelegten, noch grünen Kaffeebohnen in der Luft. In Paksong, einem mittelgrossen Dorf und dem eigentlichen Zentrum des Bolaven Plateaus, trinken wir zuerst einen Kaffee, um danach etwas weiterzufahren und eine Kaffeeplantage anzuschauen. Am Sonntag ist es da sehr ruhig.

Ebenfalls empfohlen worden sind uns die verschiedenen Wasserfälle, welche es in der Region gibt. Unsere bisherigen Erfahrungen mit Gewässern beschränken sich auf braungrüne Brühen in der Grossstadt, in denen kein Mensch je freiwillig schwimmen gehen würde; so hoffen wir, beim Wasserfall mal zu einem Bad zu kommen. Und tatsächlich: Nach einem etwa 10minütigen Fussmarsch erwartet uns ein kleines Paradies: Ein etwa 20m breiter Wasserfall, ca. 12m hoch, rauscht in einen blaugrünen Pool, umringt von tropischen Pflanzen mit vielen, faustgrossen farbigen Schmetterlingen. Wir haben den ganzen Ort für uns allein und geniessen die Abkühlung und das Naturschauspiel extrem!

Am Montag machen wir uns auf den Weg weiter Richtung Norden. Da unser Visa nur für 14 Tage gültig ist, müssen wir die Zeit gut einteilen. Dennoch entschliessen wir uns, nicht über die Hauptverbindungsstrasse Nord-Süd zu fahren, sondern wählen die einzige andere Alternative: eine kleine Nebenstrasse, welche durch das Hinterland führt. Gegen Mittag machen wir bei einem kleinen Dorf Halt, von welchem aus man einen schönen Wasserfall erreichen kann. 3 Jungs führen uns und haben sichtlich Spass daran. Wie junge Rehe hüpfen sie vor uns über die Steine, die uns doch einige Kletterkünste abverlangen. Doch schlussendlich erreichen wir das Becken, in welches der etwa 30m hohe schmale Wasserfall rausch. Die Jungs haben hier ein kleines Paradies: Die Steine unterhalb des Wasserfalls sind durch das stetige Auswaschen rund geworden und die Algen machen sie extrem rutschig: eine natürliche Wasserrutschbahn, welche die Jungs mit lautem Kreischen immer und immer wieder hinunterrutschen. Bevor wir uns ebenfalls in diesem Spass versuchen, rutscht Joséphine leider unfreiwillig aus und verletzt sich den Fuss. Das veranlasst uns dann auch dazu, bald weiterzufahren und im nächstgrösseren Ort ein Guesthouse zu suchen, wo wir die Nacht verbringen und den Fuss etwas kurieren können. Die Strasse wird ab hier während gut 80km unbefestigt sein, dazu sollte man fit sein. Wie unser Dschungelabenteuer weiter geht, könnt ihr in Kürze hier lesen.

Laos: Drinking Coffee in Pakse

Laos is a beautiful country where we immediately feel comfortable. Breathtaking nature with rivers and waterfalls, plateaus and valleys, jungle and rice fields alternate. We experience the Lao as friendly, soft-spoken and helpful people. There is a noticeable peace over all the encounters we have had so far. Everything runs a little slower here – which is very relaxing for us.

The small sleepy town of Pakse, located along the broad, slowly flowing Mekong, is our first stop after the Thailand-Laos border crossing. Initially intended as a short stopover, we end up staying here for 3 nights: We like the atmosphere. We live in a cozy guesthouse, where we find two Lao friends who introduce us to their culture and teach us the very basics of their language.

The first discovery we make when we arrive in Pakse, is coffee. While a cappuccino is in itself a luxury that can only be found in the more touristy places, the one in the small café next to our guesthouse even surpasses every cappuccino that we have ever drunk in Europe: The coffee here is incredibly aromatic and full-bodied. We learn that it grows not far from Pakse, on the Bolaven Plateau, about 50 km away. Without further ado, we decide to take a day trip there from Pakse on Sunday and take a closer look at the coffee plantations.

Most families here grow coffee, sell it, or run a café.

There are mainly smaller villages on the Bolaven Plateau. Most families here grow coffee, sell it, or run a café. Also typical are the hand-woven baskets, mats and wall elements that can be bought on every street. The houses on stilts often testify to rather poor conditions; Laos is the poorest country in Southeast Asia. The smell of the green coffee beans, which are laid out to dry everywhere, is in the air throughout the journey. In Paksong, a medium-sized village and the actual center of the Bolaven Plateau, we first have a coffee, then we drive a little further and take a look at a coffee plantation. It is very quiet on Sunday.

The various waterfalls in the region have also been recommended to us. Our previous experience with water on our journey has been limited so far to brown-green broths in the big city, in which no one would ever go swimming voluntarily; so we hope to get a bath at the waterfall. And indeed: After a 10-minute walk, a small paradise is waiting for us: a 20m wide waterfall, approx. 12m high, flows into a blue-green pool, surrounded by lush tropical vegetation with many fist-sized, colorful butterflies. We have the whole place to ourselves and really enjoy the cooling down and the natural spectacle!

On Monday we make our way further north. Since our Visa is only valid for 14 days, we have to divide the time well. Nevertheless, we decide not to drive on the main north-south connecting road (motorway), but choose the only other alternative: a small side road that leads through the hinterland. Around noon we stop at a small village from which you can reach a beautiful waterfall. 3 kids lead us and obviously have a lot of fun with us tourists. Like young deer, they hop over the massive rocks in front of us, which for us require some climbing skills. But in the end we reach the basin, into which the 30m high narrow waterfall rushes. The boys have a little paradise here: the stones below the waterfall have become round due to the constant washing and the algae make them extremely slippery: a natural water slide, which the boys slide down again and again with loud screeches and laughter. Before we also try this fun, Joséphine involuntarily slips and injures her foot. This prompts us to continue driving soon and look for a guesthouse in the next larger town, where we can spend the night and cure the foot. From there the road will be unpaved for a good 80km, so we should be fit for that. How our jungle adventure continues can be read here very soon.

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