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25.03.2013

Nepal: Schweizer Besuch in Pokhara

Von Kathmandu, der Hauptstadt Nepals, geht’s weiter nach Pokhara. Die Stadt liegt an einem schönen kleinen See. Als eine der touristischeren Städte Nepals bietet sie verhältnismässig eine gute Infrastruktur. Hier treffen wir Brigitta, Simons Mami – ein wunderschönes Wiedersehen.

Wir fahren früh los in Kathmandu um die Hauptverkehrszeit zu umgehen. Dies gelingt uns auch und wir kommen problemlos aus der Stadt raus. Die Strasse führt uns zuerst hinauf, raus aus dem Talkessel und dann wieder runter an einem Fluss entlang. Diese Strasse ist die Hauptverbindung von Kathmandu mit dem Flachland und Indien und somit auch die meistbefahrenste Nepals. Wir sind froh, als wir in Richtung Pokhara auf eine weniger befahrene Strasse abbiegen können. Durch Täler, über Hügel und entlang von Flüssen führt uns der Weg. Kurz vor Pokhara sehen wir sie in der Ferne: Majestätisch, weiss und in Dunst gehüllt sehen wir mehrere 8‘000er Berge des Himalajas. Bereits am Mittag kommen wir an, suchen ein schönes Guesthouse, in Anbetracht der grossen Auswahl kein Problem und harren der Dinge die da kommen werden.

Um 20:30 Uhr ist es so weit: Wir bekommen das entsprechende SMS und nehmen ein Taxi zur Bushaltestelle um Brigitta abzuholen. Schön das Wiedersehen, ein vertrautes Gesicht, wir freuen uns alle darauf, miteinander Zeit zu verbringen. Doch zuerst müssen wir uns noch mit etwas anderem beschäftigen: Der Hinterreifen unserer Transalp hat in den vergangenen 12‘000km ziemlich gelitten. Die schlechten Strassen und natürlich das grössere Gewicht haben die Abnützung beschleunigt. Ein Mechaniker macht uns ein gutes Angebot und wir haben nun einen neuen indischen Hinterreifen. Mal sehen, wie weit wir mit dem kommen.

Die Weltfriedens-Pagode thront hoch über Pokhara und wir sind überwältigt von der freien Sicht auf die verschneiten Gipfel.

In der Zwischenzeit machen nun zu dritt Pokhara unsicher, essen uns durch die grosse Anzahl von hervorragenden Restaurants durch, tauschen uns über Erlebtes aus, zeigen gegenseitig Fotos und geniessen es, Zeit miteinander zu verbringen. Wir planen zusammen eine zweitägige Wanderung auf einer nahen Hügelkette zu machen. Wegen Regen um einen Tag verschoben, marschieren wir am Freitag früh morgens noch vor Sonnenaufgang los. Der erste Aufstieg ist steil dafür werden wir auf dem Grat mit einem wunderschönen Ausblick mit einem von der frisch aufgegangenen Sonne angestrahlten Himalaja Panorama belohnt. Die Weltfriedens-Pagode thront hoch über Pokhara und wir sind überwältigt von der freien Sicht auf die verschneiten Gipfel. Gestärkt nach einem warmen Tee gehen wir weiter, alles mehr oder weniger am Grat der Hügelkette nach. Wir passieren jede Menge verschiedene kleine Dörfer und Höfe. Die Menschen leben hier meist von der Landwirtschaft und haben einige wenige Nutztiere. Die steilen Abhänge sind durch unglaublich schöne Terrassen landwirtschaftlich nutzbar gemacht. Die Felder werden von Büffel- oder Ochsengespannen gepflügt und für den bald kommenden Regen bereitgemacht. Überall grüssen uns freundliche Menschen mit der hier gängigen höflichen Grussformel „Namaste“. Obwohl der Lebensstandard niedrig ist, kommt es uns wie eine kleine Idylle vor. Die Leute selbst scheinen mit sich im Reinen zu sein.

Nicht ganz auf der Höhe unserer Kräfte, entscheiden wir uns, in einem kleinen Dorf namens Bhumdi in einer Herberge zu übernachten. Den Rest des Nachmittags verbringen wir in erster Linie mit Geniessen der Aussicht. Nach einer angenehmen Nacht hoffen wir nochmals den spektakulären Sonnenaufgang am Himalaja beobachten zu können. Aufkommende Wolken versperren uns jedoch die Sicht. So machen wir uns auf und folgen kleinen Pfaden wieder hinunter ins Tal. Die letzten 7km staubige Piste im Tal unten lassen wir uns gerne von einem klappernden und ächzenden Bus bis nach Pokhara zurück schaukeln. Glücklich und müde kennen wir an diesem Abend nur noch eines: Schlafen.

Die restliche Zeit verbringen wir mit einem Bootsausflug auf dem See, Limonade trinkend und die friedliche Atmosphäre geniessend. Morgen Dienstag naht dann auch schon der Abschied: Brigitta fliegt zurück in die Schweiz und auch wir machen uns auf in den Westen des Landes um neue Entdeckungen in diesem wunderschönen Land machen zu dürfen.

Nepal: A visitor from Switzerland in Pokhara

From Kathmandu, the capital of Nepal, we continue to Pokhara. The city is located on a beautiful little lake. As one of the more touristy cities in Nepal, it offers a relatively good infrastructure. Here we meet Brigitta, Simon's mother - a wonderful reunion.

We depart early from Kathmandu to avoid rush hour. We manage it and get out of town without any problems. The road leads us first up, out of the valley basin and then down again along a river. This road is the main connection from Kathmandu with the lowlands and India and therefore also the busiest in Nepal. We are happy when we can turn onto a less traveled road in the direction of Pokhara. The path leads us through valleys, over hills and along rivers. Shortly before Pokhara we see them in the distance: majestic, white and shrouded in haze, we see several 8,000m mountains of the Himalayas. We arrive already at noon, and therefore have enough time to look for a nice guesthouse, which is no problem at all with so many options available.

At 8:30 p.m. the time has come: We receive a text message and take a taxi to the bus stop to pick up Brigitta. It's nice to see a familiar face and we're all looking forward to spending time together. But before that we still have to deal with something else: The rear tire of our Transalp has suffered quite a bit in the past 12,000km. The bad roads and of course the weight puts a toll on everything. A mechanic makes us a good offer and we now have a new Indian rear tire. Let's see how far we can get with that.

The World Peace Pagoda towers high above Pokhara and we are overwhelmed by the clear view of the snow-covered peaks.

In the meantime, the three of us explore Pokhara, eat our way through the large number of excellent restaurants, exchange experiences, show each other photos and enjoy spending time together. We plan to do a two-day hike on a nearby range of hills together. Postponed by one day due to rain, we start our hike on Friday morning before sunrise. The first ascent is steep, but we are rewarded on the ridge with a wonderful view with a Himalayan panorama illuminated by the early sun. The World Peace Pagoda towers high above Pokhara and we are overwhelmed by the clear view of the snow-covered peaks. Strengthened after a warm tea, we continue, everything more or less along the ridge of the range of hills. We pass a lot of different small villages and farms. The people here mostly live from agriculture and have a few farm animals. The steep slopes are made agriculturally usable by incredibly beautiful terraces. The fields are plowed by teams of buffalo or oxen and prepared for the rain that is soon to come. Everywhere friendly people greet us with the polite greeting formula "Namaste" that is common here. Although the standard of living is low, it feels like a little idyll. The people seem to be at peace with themselves.

Not quite at the height of our strength, we decide to spend the night in a hostel in a small village called Bhumdi. We spend the rest of the afternoon primarily enjoying the view. After a pleasant night we hope to be able to watch the spectacular sunrise over the Himalayas again. However, rising clouds block our view. So we set out and follow small paths back down into the valley. For the last 7km of dusty slope in the valley an old and rusty bus takes us back to Pokhara. Happy and tired we fall into bed.

The rest of the time we spend together on a boat trip on the lake, drinking lemonade and enjoying the peaceful atmosphere. Tomorrow, Tuesday, the farewell is approaching: Brigitta is flying back to Switzerland and we are driving to the west of the country to make ever new discoveries in this beautiful country.

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